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hatte, war Horatios Aufmerksamkeit, seine volle Aufmerksam-
keit  nicht, weil das, was Pathan tat, so wichtig gewesen wre,
sondern weil er garantieren wollte, dass etwas anderes Horatios
Aufmerksamkeit entging. Und wieder kehrte er zu dem ur-
sprnglichen Fall zurck, dem Angriff in dem Mini-Markt.
Pathan war in den Laden gegangen, hatte das Nacktbild einer
Frau aus dem Nahen Osten gesehen und war in Zorn geraten.
Whrend er im Krankenhaus war, hatte er Kontakt zu jeman-
dem aufgenommen, der sich als sein Anwalt ausgegeben hatte
und alles, was fr die Flschung der Fingerabdrcke bentigt
wurde, eingeschmuggelt. Jemandem, der spter vermutlich
Talwinder Jhohal mit Drohungen zum Schweigen brachte.
Jemandem, den Pathan vor Horatio schtzen wollte.
Jemandem, der gerade ganz oben auf der Liste seiner Favo-
riten gelandet war &
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Weihnachtsabend.
Auch in Miami schlossen die Geschfte, manche frhzeitig,
manche noch lange nicht, um den Kunden die Gelegenheit zu
bieten, noch in letzter Minute etwas zu kaufen. Manche Leute
hasteten nach Hause, um bei ihren Familien zu sein, whrend
andere, die aus klteren Gegenden geflchtet waren, um
schneefreie Feiertage zu verbringen, in Restaurants und Bars
feierten, sich auf Kreuzfahrtschiffen aufhielten und an den
Strnden lagen. Radiosender kramten wirklich jeden Knstler
hervor, der je ein Weihnachtsalbum oder wenigstens ein ent-
sprechendes Stck aufgenommen hatte, und sendeten Lieder
ber den ther ber gerstete Haselnsse, Reggaeweihnachts-
gre und mrderische Rentiere.
Horatio rief seine Leute zu einer dringenden Sitzung zu-
sammen.
Alexx, Wolfe, Delko und Calleigh saen bereits am Konfe-
renztisch, als Natalia den Raum betrat. Horatio sa am Kopf der
Tafel und wartete geduldig, bis auch sie Platz genommen hatte.
Sind alle da?, fragte Horatio in die Runde. Gut. Dann
kommen wir gleich zur Sache. Calleigh, macht es dir etwas aus
anzufangen?
Ganz und gar nicht, H. Calleigh griff zu dem groen Um-
schlag, der vor ihr auf dem Tisch lag, und schttete den Inhalt
auf die Tischplatte.
Ein kleines, hbsch verpacktes Weihnachtsgeschenk.
Ich habe Delko gezogen, sagte Calleigh lchelnd. Ich
konnte zwar kein South-Beach-Supermodel finden, das in ei-
nen Beweismittelumschlag gepasst htte, aber er hat es mir
trotzdem ziemlich leicht gemacht  ihm etwas zu kaufen, mei-
ne ich.
Delko beugte sich vor und nahm sich sein Geschenk. Er ff-
nete es, und zum Vorschein kam eine Baseballkarte in einem
Acrylrahmen.
Orestes Destrade, sagte er. Woher wusstest du, dass ich
die nicht habe?
Das hat etwas mit dem I in CSI zu tun, antwortete Cal-
leigh.
Danke, sagte Delko grinsend. Schtze, das bedeutet,
dass ich jetzt an der Reihe bin.
Er nahm seinen eigenen Beweismittelumschlag zur Hand,
zog eine kleine Schachtel hervor und reichte sie Wolfe. Frohe
Weihnachten.
Das wird sicher was Gutes. Wolfe riss das Papier ab und
wickelte ein Plastikteil aus, das etwa die Gre und Form der
Spritzdse eines Gartenschlauchs hatte.
Berhrungsfreies Thermometer, erklrte Delko. Misst
auf Infrarotbasis die Temperatur aus mehreren Zentimetern
Abstand. Gutes Instrument, wenn man einen Tatort nicht kon-
taminieren will.
So?, fragte Wolfe und musterte dabei kritisch sein Ge-
schenk. Wenn es so toll ist, warum hast du dann keins da-
von?
Hey, jemand muss doch als Testperson herhalten, sagte
Delko.
Warte nur ab, meinte Calleigh. In sptestens zwei Wo-
chen wird er dich bitten, es ihm zu leihen.
Und in drei Wochen, fgte Alexx hinzu, bestellt er sich
das neueste Modell mit allen denkbaren Sonderausstattungen.
Schon gut, schon gut, sagte Delko lachend. Wer ist
dran?
Das bin dann wohl ich, verkndete Wolfe und legte sein
neues Spielzeug weg. Dann ffnete auch er einen Plastikbeutel
und zog eine kleine, in Geschenkpapier gewickelte Schachtel
hervor, die er Calleigh gab. Frohe Weihnachten.
Danke, Ryan, sagte Calleigh. Ich bin gespannt, was das
ist & Oh.
Ich hoffe, es gefllt dir, sagte Wolfe. Schenken ist nicht
gerade meine Strke, also dachte ich, ich greife zum Offen-
sichtlichen.
Calleigh hielt ihr Geschenk hoch, eine kleine goldene Kugel
an einer Kette. Sie ist wirklich schn, aber &
Du weit doch, wofr die Dinger benutzt werden?, fragte
Delko, dessen Grinsen immer breiter wurde.
Kugeln?, fragte Wolfe verwirrt.
Calleigh seufzte. Sie schraubte die Spitze der Patrone ab und
offenbarte den kleinen Hohlraum im Inneren der Patrone. Ei-
nige der extravagantesten Verbrecher von Miami, erklrte sie
Wolfe, benutzen die Dinger, um Kokain darin zu verstauen.
Das hat doch nichts mit dem kleinen Missgeschick zu tun, das
mir unterlaufen ist  der Kokainstaub in der Luft?
Wolfe schluckte. Nein. Auf keinen Fall. Es tut mir leid, ich
dachte nur & ich meine, Bullet Girl, nicht wahr? Ich htte nie & [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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